Wir selber haben keine Katzen in der Vermittlung, möchten Ihnen aber dennoch die Möglichkeit bieten, Katzen aus dem Tierschutz zu adoptieren.

Wir leiten gerne Ihre Anfrage an Katzen- Tierschützer vor, die im Sinne des Tierschutzes Katzen vermitteln. Bitte mailen Sie uns unter tierfreunde-rheinland@t-online.de

Jeder der ein Tier aus dem Tierschutz übernimmt und nicht vom Züchter kauft, tut eine gute Tat...das sollte sich jeder Katzen-Interessent einmal gut vorher überlegen...

 

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 Inge betreut freilebende Katzen im Rheinisch-Bergischen-Kreis und im Rhein-Sieg-Kreis. Finanziert wird alles aus eigener Tasche und mit diesem Bericht möchten wir versuchen, Inge etwas zu helfen. Wer einen Beitrag zu Inges Katzen-Tierschutzarbeit leisten möchte, überweise bitte eine Spende auf unser Vereinskonto:

Tierfreunde Rheinland e.V.
Kreissparkasse Köln
Konto 0320551514
BLZ 37050299

Swift-BIC COKSDE33XXX
IBAN DE78370502990320551514
ab Februar 2014:
DE78370502990320551514 

Betreff: Inge - Katzen 

Auf Wunsch stellen wir auch Spendenquittungen aus, bitte dann den kompletten Namen mit Adresse auf der Überweisung vermerken...vielen Dank...

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 Wir, das sind eigentlich drei Leutchen, die schon seit einigen Jahren an unterschiedlichen Stellen im Tierschutz helfen. Bei mir begann es 1997 mit drei Jahren ehrenamtlicher Hilfe im Katzenbereich eines hiesigen Tierheims, danach aktive Hilfe in einem kleinen Katzenschutzverein, der aber ein paar Jahre später leider seine Pforten schließen musste. Elfie war auch schon viele Jahre im Tierschutz tätig und ich lernte sie dort kennen - kurz später auch Christel. Das oftmals elende Schicksal der Katzen auf dem Land war uns sehr bewusst und so beschlossen wir, gemeinsam privat weiter zu helfen, so gut es eben geht.

Anfang 2006 bat uns eine Familie um Hilfe, bei der etwa zwei Jahre zuvor 2 scheue Katzen aufgetaucht waren. Vermutlich wurden sie durch die Essensreste für die Hühner angelockt und zum Bleiben veranlasst. Es gibt dort auch ein paar Schafe und andere Kleintiere und die umliegenden Ställe und Schuppen boten gute Unterschlupfe für die Katzen. Inzwischen wuselten dort bereits 12-13 Katzen und im nahe Frühjahr würde sich der Bestand weiter vergrößern. Die Tiere wurden nicht gefüttert, lebten von den Essensresten und waren ständig ausgehungert – stahlen was nicht niet- und nagelfest war. Die mageren Geschöpfe wurden nun ein paar Tage gut gefüttert, damit sie den operativen Eingriff gut überstehen. Die dann folgende Einfangaktion war unglaublich. Zu zweit und dritt stürmten die Katzen die mit Futter bestückten Fallen und schon wenige Stunden später waren alle 13 beim Tierarzt. Das hatten wir so auch noch nicht erlebt. 9 der 13 Katzen waren Kätzinnen. In absehbarer Zeit hätte es hier eine Flut von neuen Katzenkindern gegeben. Glücklicherweise konnten alle Tiere dorthin zurück und die Familie füttert nun täglich. Allerdings nur, wenn wir das Futter beischaffen, da ihr selber die Mittel dazu fehlen.




Kaum war diese Aktion beendet, erfuhren wir von einem Gehöft, das seit einigen Wochen nicht mehr bewohnt war. Eine Nachbarin wusste von den Katzen, die dort zurückgelassen wurden. Sie erzählte, dass es hier schon über 30 Katzen gegeben hatte. Einige – vor allem die Jungtiere – überlebten die Winter nicht. Andere waren ertrunken in der großen offenen Güllegrube, abgestürzt in den ungeschützten tiefen Silos oder sonst wie „abhanden gekommen“. Lebend vorgefunden haben wir 13 sehr scheue, ausgehungerte Katzen und mehrere Tote in der Scheune und den Silos. Das Einfangen der überaus vorsichtigen Tiere für die Kastrationen wurde ein Mammutprogramm und dauerte endlose 9 Tage und Nächte.



Alle Katzen gingen auf den Hof zurück. Stall und Scheune sind unterverpachtet und in der im Winter hoch mit Heu gefüllten Scheune finden sie warme Schlafplätze.



Da der Hof nur wenige Kilometer von meinem Zuhause liegt, übernahm ich die tägliche Versorgung. Wochenlang flüchtete das Katzenvolk panikartig, sobald ich auftauchte. Vertrauen braucht Zeit. Irgendwann durfte ich bei der Fütterung in der Nähe bleiben und heute, nach 3 ½ Jahren, umlagert mich die kleine Schar und bringt mich fast zu Fall, wenn ich versuche, das Futter zu verteilen. Wenn ihre Nasen tief im Futter stecken, darf ich alle inzwischen berühren, einige sogar streicheln. Zwei genießen mittlerweile Streicheleinheiten über alles… ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Alles muss jedoch schön langsam und bedächtig gehen – ein ungewohntes Geräusch und alle sind weg wie der Blitz.
Sehr traurig ist, dass die Gruppe über die Zeit von 13 auf 8 geschrumpft ist. Äugelchen und Sunny fand ich tot weiter unten an der Straße. Fleckchen, Mütze und Punky verschwanden in Abständen spurlos. Das ist so schwer zu verdauen, aber wohl leider das traurige Schicksal der Streuner, die kein richtiges Zuhause haben.

Ab und zu gibt es für 1-2 Tage einen neuen „Mitesser“. Ob aus der Nachbarschaft oder auf der Durchreise, ich weiß es nicht. Anfang März diesen Jahres aber gab es einen Neuzugang. Äußerst misstrauisch mir gegenüber, brachte er als Unkastrierter jedoch die Gruppe völlig durcheinander. Ein Haudegen. Im Mai konnte ich ihn einfangen und kastriert zurücksetzen. Zwei Wochen ließ er sich gar nicht mehr blicken, integrierte sich dann langsam in die Gruppe und wurde akzeptiert. Um mich machte er einen Riesenbogen. Anfang August streicht mir der Bursche plötzlich leise maunzend um die Beine und entpuppte sich als ganz lieber Schmuser…. ein Herzensbrecher mit Schmachteblick.
Noch auf der Suche nach einem besseren Platz für ihn, blieb er Mitte September ganz weg und kommt seitdem nicht mehr. Die Ungewissheit ist richtig schlimm, wenn schon wieder einer von jetzt auf gleich nicht mehr auftaucht und auch die Suche ringsum erfolglos ist.




Im Juni 2007 kamen wir auf diesen Hof und der Eindruck ist schwer zu beschreiben. Begrüßt wurden wir laut bellend von zwei großen aber harmlosen Hunden. Hier und da sah man Katzen, an der Haustüre lagen einige Katzenbabys dicht beieinander und bei mehreren waren die Augen eitrig zugeklebt vom Katzenschnupfen. Wir hatten Futter mit und, kaum verteilt, strömte es aus allen Ecken und Winkeln. Große, Halbwüchsige, die Kleinen – es nahm gar kein Ende. Ein Futternapf wanderte hinten in die Stallungen, denn da saßen auch noch einige sehr scheue Tiere, die sich nicht vortrauten. Schlussendlich gab es hier einen Bestand von 25 erwachsenen Katzen und 18 Katzenkindern aller Größenordnungen. Eine Kätzin hatte bereits einen gut sichtbaren Bauch und würde in Kürze ihre Babys bekommen.

  

Die Fotos zeigen nur einen Bruchteil des Umfeldes und mehr möchte man auch nicht wirklich sehen. Ein „Siff-Hof“ erster Güte. Die 18 Katzenkinder konnten in gute Pflegestellen. Bei drei der Kleinen musste noch am gleichen Tag je ein Auge operativ entfernt werden. Es waren nur noch blutigrote Massen …..

Mit unserem Tierarzt wurde ein Tag festgelegt, an dem er mit weiteren Helfern für die Kastrationen von 24 Katzen zur Verfügung stand. Die „Lawine“ rollte ab 10.00 Uhr morgens und nachts um 23.30 Uhr lag auch Nummer 24 zum Ausschlafen in einer Transportbox. Eine Klasse-Teamarbeit, nicht zuletzt Dank eines großartigen Tierarztes, ohne den wir so manches Mal auf verlorenem Posten ständen. Kurze Zeit später bekam die hochtragende Kätzin ihre sechs Kinder, aber das war nun glücklicherweise der letzte Zuwachs auf diesem Gehöft.
Unsere Christel hat die weitere Betreuung des Hofes übernommen, aber niemand beneidet sie wirklich darum. Sie karrt Futter hin, denn sonst bekommen die Hunde und Katzen nur alte, gammelige Wurstabfälle und eklige Speckschwarten, die mitten im Hof liegen. Wenn sie nicht täglich kommen kann, lässt sie Futtervorräte da. Bei ihrem nächsten Eintreffen stehen sie noch unberührt am gleichen Fleck, da sich niemand um die Fütterung kümmert. Katzen (und Hunde) stürmen heißhungrig ihr Auto, sobald sie auf dem Gehöft erscheint. Bei all dem muss sie noch dankbar sein, dass man sie überhaupt weiterhin dort „duldet“. Wir haben schon überlegt, das Veterinäramt einzuschalten. Nur sind unsere Erfahrungen da nicht die besten. Die Leute bekommen Auflagen, die, wenn überhaupt, erst nach vielen Wochen kontrolliert werden. In der Zwischenzeit bleiben die Tiere auf der Strecke und wir hätten gar keine Möglichkeit mehr, irgendwie Hilfe zu leisten.

Von einem recht abgelegenen Hof konnten wir vier Katzenkinder in völlig verwahrlostem Zustand und am Ende ihrer Kräfte mitnehmen. Sie waren gar nicht mehr in der Lage zu flüchten. Auch die erwachsenen Katzen, die wir dort sahen, machten keinen guten Eindruck – ein paar schon wieder hoch tragend. Jedem, der gerade vorbeikam, drückten die Leute ihren Nachwuchs in die Hand, wurden aber richtig böse und waren völlig uneinsichtig, als wir sie auf tierärztliche Versorgung und Kastration ansprachen. Wozu auch, sie bekämen die Babys immer weg. Es gäbe eine Familie, die holt sich jedes Jahr neue Katzen, da alle an der Straße überfahren würden! Unser Tierarzt war entsetzt über den Zustand der vier Katzenkinder: Katzenschnupfen, Flöhe, Milben, Haarlinge, Würmer, Pilz – alles, was arme und schlecht gehaltene Katzen haben können.
Der dort zuständige Tierschutzverein wurde informiert und hat sich dieser Stelle angenommen.



 
An diesem Platz ist man sehr dankbar für jede Art von Hilfe. Die 15 Samtpfoten bekommen keinen Nachwuchs mehr und wir konnten mit Decken, Polstern und Körben gemütliche Schlafstellen in den leeren Stallungen einrichten…. und „basteln“ immer noch. Eine tierliebe Rentnerin kümmert sich um die Katzen, kocht Fleischabfälle aus einer Metzgerei und wir unterstützen mit Katzenfutter.



Bei „unserem“ alten Herrn und lieben Katzenvater hat leider die Kamera gestreikt. Es fing ganz harmlos mit 3 zurückgelassenen scheuen und unkastrierten Katzen eines nahen Campingplatzes an, um die er sich gekümmert hat. Es vermehrte sich und bei 14 Köpfen an den Futternäpfen ging ihm die Puste aus. Durch schnelles Handeln konnten wir hier Schlimmeres verhindern. Ein paar Monate später gesellte sich noch eine scheue Mutterkatze mit drei Kindern dazu und hat die Truppe auf 18 erhöht. Alle leben draußen und im Garten gibt es ausreichend gute und geschützte Plätze, um auch kalte Temperaturen bestens zu überstehen. Die Futterkosten kann unser Katzenvater nicht alleine bewältigen und wir helfen ihm gerne mit Futterspenden. Aber mehr Samtpfötler dürfen es nun wirklich nicht werden …..

Tut mir leid, das ist jetzt sehr lang geworden. Eigentlich wollte ich nur einen KLEINEN Einblick in unsere Tierschutzarbeit geben. Da sind auch noch die kleineren Notstellen, über die man irgendwann zufällig „stolpert“. Immer wieder auch Tierhalter, die selber am Minimum leben und ohne ein bisschen Hilfe gar nicht mehr weiter wüssten. Das alles sind Plätze, die uns noch lange erhalten bleiben. Die Tiere sind da und haben ein Recht auf zumindest eine ordentliche Grundversorgung mit Futter und tierärztlicher Behandlung im Notfall.

Leider gibt es zu viele solcher Stellen und bei neuen Meldungen wissen wir manchmal auch nicht mehr, wie Hilfe überhaupt noch möglich ist. Aber wie heißt es so schön: Eiliges wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger...

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Liebe Grüße
Inge - im Namen aller Helfer

 

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-----Original Message-----
Date: Sat, 16 Jul 2011 18:42:21 +0200
Subject: Sehr geehrte Damen und Herren
From: "glkirberich@t-online.de" glkirberich@t-online.de
To: tierfreunde-rheinland@t-online.de

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Tierschutz und vor allem Hilfe für Streunerkatzen, liegen mir bereits seit einiger Zeit sehr am Herzen.
Es gibt immer wieder Beispiele, dass streunende Katzen von mitleidigen Menschen gefüttert werden, um ihnen zu Helfen. Dass es damit bei Weitem nicht getan ist, merken die Menschen meistens erst, wenn es zu spät ist und die Katzen sich um ein vielfaches vermehrt haben.
Eine gute Freundin kümmert sich bereits seit Jahren um streunende Katzen und wurde auch jetzt wieder um Hilfe bei zahlreichem Nachwuchs gebeten. Sie nahm das zum Anlass, auf ihrer Internet-Seite diese Information zu erstellen.
Da das Problem überall das Gleiche ist, möchte ich sie fragen, ob es möglich wäre den Text als Info zu veröffentlichen und/oder einen Link auf Ihrer I-net-Seite einzufügen.

http://streunerhof.npage.de/heimatlose_katzen_versorgen_-_aber_richtig_2587730.html
und

http://katzenaugen.npage.de/heimatlose_katzen_versorgen_-_aber_richtig_50200.html

Ich würde mich sehr freuen, wenn sie eine Möglichkeit dafür sehen würden.
Vielen Dank im Vorraus.

mfg

Gabi Kirberich

 

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