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"Warum ich nicht Brüder esse - einfach aus Familiensinn, das ist alles.
Irgendwo muss Scham beginnen."

O.W. Fischer (1915-2004; Privatgelehrter)

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Auch die Gesundheit unseres Körpers sollte uns was Wert sein.... :0))

Roh macht Froh... :0))
 
Hier kann man sich auch noch ein bissel informieren.....
....weiteres kann man über
www.googel.de er-googeln... :0))

 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Wer sich für gesunde Ernährung beim Menschen interessiert,

dem lege ich nachfolgende Bücher ans Herz...

(bitte wenn, dann der Reihe nach lesen)

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Buch 1

Helmut Wandmaker

"Willst Du gesund sein - vergiß den Kochtopf"

 

  

 

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Buch 2

Helmut Wandmaker

"Rohkost statt Feuerkost"

ISBN 3-442-13912-0

  

 

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eine sehr interessante Web-Seite...

http://www.paleofood.de/Paleofood/paleofood.html#

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Das Säure/Basen-Gleichgewicht
 
Die meisten von uns essen und leben übersäuert. Schmeckt ja auch alles besser!
Aber eine dauerhafte Übersäuerung des Körpers führt zu einer Veränderung des PH-Wertes im Organismus und kann zu einigen unangenehmen Nebenwirkungen und sogar zu
chronischen Leiden führen.
 
 
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Schon gewußt ???

WAS IST DENN DRIN IN
UNSEREM ESSEN ???


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Alles Bio oder was ?
 
Der schöne Traum vom natürlichen Essen. 198 S. 23 cm 0,344 Kg
2002 Hirzel, Stuttgart
ISBN 3777611700
Grimm, Hans-Ulrich






Wer träumt nicht von Gemüse ohne Gift und von Eiern glücklicher, gesunder Hühner? Bio-Siegel sollen garantieren, dass alles strengstens kontrolliert wird. Doch immer wieder fallen Schatten auf die heile Bio-Welt. Denn auch dubiose Geschäftemacher wollen vom Bio-Boom profitieren - und wo satte Gewinne locken, ist der Weg zum Betrug nicht weit. Hans-Ulrich Grimm hat der Landwirtschaft und Industrie auf die Finger geschaut und dabei ganz erstaunliche Entdeckungen gemacht.

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Die Suppe lügt

 
ISBN 10: 3608936130
ISBN 13: 9783608936131
Zusatz: Aktualis. Neuausg. 2005. 207 S. 21 cm
Erscheinungsjahr: 2005
Erschienen bei: Klett-cotta
Grimm, Hans-Ulrich
 
 
 
 
 
 



Beschreibung

Aus dem Inhalt:

1. Diskrete Welt-Macht:

Die Geschmacks-IndustrieÜber einen erstaunlich bescheidenen Konzern in New York. Wozu Bäcker einen Geheimdienst brauchen. Sinnestäuschung von früh bis spät, von Müsli bis Spinat. Jeden Tag ein Pfund Essen mit Geschmack aus der Retorte.


2. Organisierter Etikettenschwindel:

Das Kennzeichnungsrecht
Vom Segen der Natur:Über das Kunststück, australischen Sägespänen das"natürliche"Aroma von Erdbeeren zu entlocken. 12 = 600. Welch akrobatische Leistungen ein Etiketten-Poet vollbringen darf. Dichterische Freiheit und die unschöne Wahrheit.


3. Die Logik des Menüs:Über die Geschichte des Geschmacks

Das Dessert zum Schlußoder der komplizierte Weg zur Ordnung der Speisen bei Tisch. Ein Mann namens Maggi und die Segnungen der Chemie. Die Erfindung des Geschmacks und weshalb wir heute von allem eine härtere Dosis brauchen.


4. Das dressierte Kind:

Der Kampf um die Kleinen
Das Geheimnis des grünen Büschels. Kreuzberger Türkenkinder kennen ihre Kräuter.Warum Mickymaus für Maggi so wichtig ist. Mehr Horrorwerbung für Kinder! Zuckerkrank und knochenschwach: Die neuen Leiden der Kids.


5. Doppel-Blind-Versuche:

Die Ohnmacht staatlicher Kontrolleure
Warum ein Beamter einmal während der Arbeitszeit ein hochprozentiges Wässerchen brennen mußte. Der freundliche Herr aus Kanada kennt die verborgenen Geschmacksqualitäten australischer Sägespäne nicht. Je weniger Gift, desto schlimmer?


6. Geschmacks-Verirrung:

Die schleichende Legalisierung verbotener Metzgermethoden
Warum das Würstchen unter die Dusche darf. Weshalb Rauch neuerdings flüssig ist und wie das Etikett immer schön sauber bleibt. Endlich nimmt der Speck Rücksicht auf Natur und Nachbarn.


7. Die Suppe lügt:

Der Betrug am KörperÜber die Botschaft des Bratens an Hirn und Bauch. Das Essen als Fetisch. Fehlalarm im Verdauungstrakt: Weshalb der Geschmack eigentlich eine wichtige Aufgabe hat. Und wie das Warnsystem des Körpersüberlistet wird.


8. Dicker Hund:

Wohlgeschmack als Masthilfsmittel
Warum Katzen Whiskas wollen. Weshalb Herr und Hund sich zivilisatorisch angleichen. Und: Allergische Katzen können jetzt wieder Hoffnung schöpfen. Dick dank Aromen: Ein Bekenntnis der Geschmacksindustrie - und ein dürftiges Dementi.


9. Heimlich light:

Der unmerkliche Siegeszug des Süßstoffs
Weshalb saure Gurken bei Mastkuren sehr zu empfehlen sind. Warum Plastik für süße Gefühle sorgen kann. Vom Segen der Chemie:Über blühende Geschäfte mit Illusionen, gefälschte Studien und Schäden am Hirn.


10. Müll mit Maske:

Aus Abfall werden Lebensmittel
Die Metamorphose der Meeresbewohner: Wie sich ein Leuchtkrebs in ein Frankfurter Würstchen verwandeln kann. Wie aus Klärschlamm Gulasch wird. Und warum trotzdem alles lecker schmecken kann.


11. Der Schock-O-Riegel:

Versteckte Risiken für die Gesundheit
Weshalb für manche Menschen eine"Lila Pause"lebensgefährlich sein kann. Woran Sarah Redding, 17, so plötzlich gestorben ist. Der Doktor als Detektiv:Über die schwierige Suche nach den Krankheitsauslösern im Essen.


12. Das Geschmacks-Kartell:

Der Kampf der Giganten im Food-Business
Lebensmittelgeschäfte mit krimineller Note: Weshalb das amerikanische FBI einen Agenten ins Aroma-Milieu einschleusen mußte. Wie sich ein Bauchemie-Konzern ums Ei verdient gemacht hat. Functional Food: Die gesunden Rezepte der Pharma-Köche.


13. Lieber lecker:

Die Zukunft des Geschmacks
Wie ein ehrlicher Konzernlenker geballten Hausfrauenzorn auf sich lenkte. Weshalb die Tütensuppe eigentlich purer Luxus ist.Über die Werbung. Und endlich:Die Wiederkehr des Wohlgeschmacks.
Ohne, daß wir es so recht gemerkt haben, hat sich in den letzten Jahren eine Weltmacht etabliert, die unsere Sinne längst manipuliert. Geschmacks-Design heißt der diskrete Vorgang - eine ganze Industrie betreibt die Sinnestäuschung aus der Tüte.
Das Huhn und die nach ihm benannte Suppe haben sich meist nie gesehen. Ob Kuchen oder Hummerfond, ob Babynahrung, Rinderbraten oder Brot, man ißt nichts, wie es ist, die Chemie würzt mit, und die Risiken der Mixtur kennt niemand. Aroma-Fabriken haben allein in Deutschland über 7000 Geschmacksrichtungen im Angebot, in ihren Wirkungen zumeist unerforscht. Naturwaren sind zu mickrig geworden für den Supermarkt, und darüber hinaus, was ein 'natürliches Aroma' ist, rätseln heute Verbraucher-Anwälte vergebens. Wir sind unterwegs zur vollsynthetischen Ernährung. Ein sorgfältig recherchierter Report mit vielen unveröffentlichten Insider-Informationen.

 

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Aus Teufels Topf

Grimm, Hans-Ulrich
Die neuen Risiken beim Essen. 302 S. 21,5 cm 0,446 Kg
1999 Klett-Cotta
ISBN 3608919694






Von Salmonellen über Massentierhaltung und Dioxin-Rückständen bis zu den Kochpraktiken von Großküchen und Hotels Beim Essen kann man sich vielen Gefahren aussetzen. Der Autor berichtet über den Zusammenhang von industrieller Ernährung und bislang unterschätzten Gesundheitsrisiken. Er kommentiert die Macht der Konzerne sowie die Moral der Wissenschaft und erläutert die Zukunftsstrategien der Industrie. Zusätzlich gibt er Tips für gesundes Essen. Das Buch vermittelt Einsichten in ein globales Problem, das jeden angeht.
 
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Fleisch-Essen bedroht die Gesundheit, die Umwelt und die Tiere:

Ist der Mensch ein Raubtier?

von Erwin Kessler


Bis zu einem gewissen Grad ist es natürlich und im Rahmen des irdischen Lebens unvermeidlich, dass ein Lebewesen auf Kosten anderer lebt. So sind die Naturgesetze: Raubtiere müssen andere Tiere fressen, um zu überleben. Ist der Mensch ein Raubtier?

Unsere nächsten Verwandten, die Menschenaffen, ernähren sich vorwiegend vegetarisch. Auch für den Menschen ist der hohe (tägliche) Fleischkonsum erst in jüngster Zeit als moderne Wohlstandserscheinung aufgekommen. Die Soldaten der antiken und mittelalterlichen Armeen ernährten sich trotz ihrer grossen körperlichen Leistungen auf langen Märschen primär von Brot und Getreide. Die Vorstellung, dass Fleischnahrung Kraft verleiht, ist falsch. Unter den weltbesten Spitzensportlern finden wir Vegetarier. Die stärksten und grössten Tiere sind Vegetarier, denken wir an Elefanten, Büffel oder an die prähistorischen Dinosaurier.

Die folgenden Unterscheidungsmerkmale zwischen Vegetarier und Fleischfresser klassieren den Menschen biologisch als Vegetarier: Der Mensch hat keine Krallen, keine scharfen, spitzen Vorderzähne. Dafür hat er gut ausgebildete Speicheldrüsen (notwendig, um Getreide und Früchte vorzuverdauen), abgeflachte Backenzähne, um Nahrung zu zermahlen, schwächere Magensäure als Fleischfresser und einen Verdauungstrakt, der sechsmal so lang ist wie der Körper
(bei Fleischfressern viel kürzer).

Es ist keine Frage, dass man sich rein vegetarisch ausreichend, gesund und schmackhaft ernähren kann. Für den Mensch wäre es gesünder, sich ganz der vegetarischen Ernährung zuzuwenden, statt mit einem täglichen Fleischgenuss raubtierartige Lebensgewohnheiten anzunehmen. Dieser entspricht keiner biologischen Notwendigkeit, sondern erscheint eher als unüberlegte Wohlstands-Gewohnheit, verbunden mit Unkenntnis der modernen vegetarischen Küche. Fleisch ist kein für den Menschen artgerechtes Lebensmittel, sondern ein Genussmittel wie Alkohol und Tabak - je weniger, desto weniger schädlich.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen übereinstimmend, dass Vegetarier deutlich länger und gesünder leben. Die heutigen schweren Zivilisationskrankheiten bis hin zu Krebs sind zu einem grossen Teil selbstverschuldet. Fehl- und Überernährung, insbesondere der übermässige Konsum von tierischem Fett und Eiweiss, ist eine Hauptursache. Der Präventivmediziner Meinrad Schär von der Universität Zürich schrieb schon am 10. März 1988 in der «NZZ»: «Viel weniger bewusst ist man sich andererseits (neben dem Rauchen) des sehr hohen Anteils der durch Fehlernährung bewirkten Krebserkrankungen: die Schätzungen reichen von 35 bis 48 %. Der Wohlstand hat es mit sich gebracht. dass die Über- und Fehlernährung für breite Bevölkerungsschichten zum akuten Problem geworden ist.» In ähnlichem Sinne hat die Schweizer Krebsliga in ihrer Informationskampagne «Krebs und Ernährung» gewarnt: «Gerade bei Dickdarmkrebs und hormonabhängigen Tumoren (Brustkrebs, Prostatakrebs) liegt die Ursache oft darin, dass anstelle von Faserstoffen zuviel Fett eingenommen wird. In Getreide, Gemüsen und Früchten hält die Natur Schutzstoffe bereit: Aller Wahrscheinlichkeit nach geht von [pflanzlilchen] Nahrungsfasern eine krebshemmende Wirkung aus.» Auch die extremen Ernährungsgewohnheiten der Eskimos widerlegen die Tatsache nicht, dass der Mensch kein Fleischfresser ist. Eskimos mussten sich an die extremen Bedingungen ihres Lebensraumes anpassen; der Preis dafür ist eine entsprechend niedrige Lebenserwartung.

Während Raubtiere vorallem die Innereien bevorzugen und frisch und roh verspeisen, wird für die menschliche Ernährung das relativ wertlose Muskelfleisch verwendet und zuerst tagelang abgehangen und dann gekocht, damit es überhaupt geniessbar wird. Dadurch und durch das übliche starke würzen wird die dem Menschen angeborene Abneigung gegen Fleischnahrung überlistet. Dass der Mensch die angeborene Abneigung gegen Fleisch mit anderen vegetarischen Säugetieren teilt, ist leicht zu erkennen: man offeriere einmal einem hungrigen Kind ein frisches blutiges Stück Fleisch! Lieber wird es weiter hungern, als da hineinzubeissen. Auf jeden Fall wird es frische Früchte, Nüsse und andere natürliche, vegetabile Nahrungsmittel entschieden bevorzugen. Bei gekochtem und verarbeitetem Fleisch wirkt der Abneigungsinstinkt auch bei Vegetariern unter den Tieren nicht mehr. Mit solchen Tricks hat der Mensch Rinder zu Fleischfressern gemacht. Im Jahr 1990 hat die Epidemie des sogenannten Rinder-Wahnsinns Schlagzeilen gemacht und in der Schweiz endlich zu einem teilweisen Verbot der Verfütterung von Tierkadavern an Rindvieh geführt. Den Mastkälbern wird aber weiterhin eine Milchersatz-Tränke verfüttert, die Kadaverfett von Artgenossen enthält (nebst Fleischaufhellern und anderen Pülverchen).

Nicht weniger pervers als die Verfütterung von Fleisch an biologische Vegetarier ist der heutige übermässige Konsum von billigem Fleisch aus Massentierhaltungen. Fleisch ist kein Lebens- sondern ein Genussmittel und sollte in der Ernährung eine untergeordnete Rolle spielen. Das war in der geschichtlichen und vorgeschichtlichen Entwicklung auch sehr lange der Fall. Der Sonntagsbraten - Fleisch als Besonderheit am Sonntag - war noch für unsere Grosseltern das Übliche. Doch die Tierfabriken haben mit ihrem Billigfleisch den Konsumenten zum massenhaften Fleischgenuss verführt. In gleichem Masse haben auch die Zivilisationskrankheiten zugenommen.

Fazit: Zu einer gesunden, naturnahen Ernährung gehört wenig oder gar kein Fleisch. Und wenn schon: dann nur aus kontrollierter Freilandhaltung (Bio-Weidefleisch).

Als Gründer des Vereins gegen Tierfabriken und vehementer Gegner der Vergewaltigung von Nutztieren habe ich mich lange Zeit dagegen gewehrt, derart deutlich und betont gegen das Fleisch-Essen aufzutreten. Mir ging es immer in erster Linie darum, dass die Nutztiere artgerecht gehalten und human getötet werden. Unter dieser Voraussetzung würde ich es jedem Einzelnen überlassen, für wieviel Fleisch-Nahrung er sich entscheidet. In meinem jahrelangen vergeblichen Kampf für eine humane Tierhaltung musste ich aber einsehen: Das Tierschutzgesetz ist nur dazu da, der Öffentlichkeit die Illusion zu vermitteln, für das Wohl der Tiere werde gesorgt, man könne mit gutem Gewissen weiter hemmungslos Fleisch essen.

Aus dem masslosen Fleischkonsum schöpft die Fleisch- und Agro-Lobby in der Schweiz trotz allen Wehklagens noch so hohe Gewinne und damit politische Stärke, dass alle Anstrengungen für eine humane Nutztierhaltung zum Scheitern verurteilt sind. Vertreter der Agro-Lobby durchsetzen auch die konservativen Tierschutzvereine und die staatliche Verwaltung. Immer wieder können so der brave Tierschutz und die Amtsveterinäre als Feigenblatt benutzt werden, um die grauenhafte Realität in der Tierhaltung zu verdecken.

Wo immer das vom Volk im Jahr 1978 mit grossem Mehr beschlossene Tierschutzgesetz verletzt wird: niemand, kein Bürger, keine Tierschützorganisation hat das Recht, die Sache vor ein Gericht zu bringen. Die von der Agro-Lobby besetzten Landwirtschaftsämter von Bund und Kantonen entscheiden allein, ob und wieweit in der Praxis das Tierschutzgesetz angewendet wird. In aller Regel wird stets nicht Tierschutz, sondern Tierhalter-Schutz betrieben. Abgesehen vom Verbot der Legebatterien unterscheidet sich die Nutztierhaltung in der Schweiz nicht wesentlich von jenen Ländern, die kein Tierschutzgesetz haben. Rechtsstaat und Demokratie haben versagt. Die Verantwortung liegt jetzt bei jedem einzelnen, der Fleisch konsumier. (Mehr über die Hintergründe dieser Tatsache im Buch "
Tierfabriken in der Schweiz - Fakten und Hintergründe", Orell Füssli Verlag, vergriffen, noch erhältlich beim VgT).

Wenn immer mehr Menschen ihren Fleischkonsum einschränken, wird die Welt zum Guten hin verändert: Es werden weniger Tropenwälder brandgerodet, die Luftverschmutzung aus der Massentierhaltung (Ammoniak) geht zurück, tote Seen (zum Beispiel der mit Schweinegülle überdüngte, künstlich belüftete Sempachersee) können gesunden und die explodierenden Spital- und Arztkosten gehen ebenfalls zurück.

Die Behauptung, der Mensch brauche Fleischnahrung ist nicht nur längst wissenschaftlich widerlegt, sondern es ist heute auch gesichert bekannt, dass der übliche hohe Fleischgenuss wesentlich zur tödlichen Fehl- und Überernährung der Bevölkerung beiträgt.

Wissenschaftliche Fakten:

Ein neues Büchlein der Bircher-Benner-Klinik (Seiler, vgl Literaturverzeichnis) fasst die modernsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammen und zeigt insbesondere auch auf, dass Fleisch nicht die ursprüngliche, artgemässe Nahrung des Menschen darstellt, dass Fleischnahrung vielmehr nur zur Eroberung klimatisch ungünstiger Lebensräume notwendig war - auf Kosten der Gesundheit. Für Eskimos zum Beispiel stellt tierische Nahrung eine optimale Anpassung an ihren Lebensraum dar, die sie aber mit einer stark reduzierten Lebenserwartung bezahlen. Als sich die altsteinzeitlichen Menschen mit zunehmender tierischer Nahrung an die klimatischen Bedingungen anpassen mussten, traten bereits die ersten ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten auf. Trotz einer kostspieligen medizinischen Versorgung der Bevölkerung wie es sie nie zuvor gab, nehmen die ernährungsbedingten tödlichen Zivilisationskrankheiten weiter zu. Die heutige hohe Lebenserwartung in den westlichen Ländern beruht auf der stark zurückgegangenen Säuglingssterblichkeit und der weitgehenden Ausrottung von Infektionskrankheiten (Epidemien) durch verbesserte Hygiene. Menschen, die heute 30 Jahre alt sind, haben dagegen keine höhere Lebenserwartung als früher, vorallem aber sind sie weniger gesund (Robbins, vgl Literaturverzeichnis). Ganz generell haben Völker mit vegetarischer Ernährung eine hohe, solche mit hohem Fleischkonsum eine niedrige Lebenserwartung (Robbins, Seite 154).

Es ist unzutreffend, dass der Mensch Fleischnahrung braucht. Der Mensch kann sich problemlos und bedeutend gesünder ohne Fleisch ernähren (Seiler). Prof Dr med Felix Gutzwiller, Direktor des Institutes für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich schreibt zur fleischlosen Ernährungsweise: "Vielmehr sind es ... nicht zuletzt gesundheitliche Überlegungen, die veranlassen, auf den Konsum von Fleisch zu verzichten... Die fleischlose Ernährung bringt also genau diejenigen Veränderungen, die Ernährungswissenschaftler schon lange fordern. Vegetarier sind auch tatsächlich schlanker und gesünder und erkranken weniger an Zivilisations-Krankheiten".

Die Schweizerische Rheumaliga rät in ihrem Faltprospekt "Rheuma vorbeugen - Die Ernährung des Rheumakranken":
"Täglich auf den Tisch gehören frisches Obst, Salat und Gemüse, Vollkornprodukte, Milch und Milchprodukte". Vom angeblich 'notwendigen Fleisch' ist nicht die Rede; dieses wird lediglich in geringen Mengen und beschränkt auf fettarme Sorten toleriert. Ausdrücklich gewarnt wird: "Seien Sie zurückhaltend mit Zucker und Süssigkeiten, mit alkoholischen Getränken und Fleisch."

Schweizerische Vereinigung für Ernährung, Heft 61, Seite 55:
"Auf der Speisetafel des klassischen olympischen Athleten in Hellas waren gekochte und gebratene Speisen sowie kalte Getränke verpönt. Feigen, Käse und Weizenbrot waren die Grundlagen der Ernährung."

Die Schweizerische Rheumaliga schreibt: "Pflanzliches Eiweiss ist so gut wie tierisches, Getreideprodukte zB sind eine gute Quelle dafür."

Die Schweizerische Vereinigung für Ernährung in "Ernährung und Gesundheit in der Schweiz - Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aus dem Dritten Schweizerischen Ernährungsbericht", 1994: "So werden ..., Fleisch, Fleischwaren usw fälschlicherweise als besonders wertvoll angesehen... Das Schwergewicht einer gesunden Ernährung liegt auf pflanzlichen Lebensmitteln und Milchprodukten. Fleisch, Fleischwaren, Fisch, Eier und Käse gelten als Beilagen und sind massvoll zu verzehren... Ein höherer Energiebedarf sollte möglichst mit grösseren Mengen an Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Gemüse gedeckt werden und nicht mit fetthaltigen tierischen Lebensmitteln."

Die Schweizerische Vereinigung für Ernährung warnt: "Die ungünstige Fettsäurenzusammensetzung tierischer Fette (gesättigte Fette) und der Fettbegleitstoff Cholesterin sind Risikofaktoren für Herz- und Kreislaufkrankheiten. Fleischwaren weisen meistens auch einen hohen Anteil an Purinen auf, die als Vorstufe der Harnsäure - bei entsprechender Veranlagung - zu Gicht führen können." (Sempach/Jacob/Schär)

Die 100jährige Erfahrung der Bircher-Benner-Klinik beweist den gesundheitlichen, heilenden Wert einer Vollwertkost-Diät ohne Fleisch (Seiler, Seite 75 ff.)

Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): "Mit der nach C.Leitzmann definierten Vollwert-Ernährung ist bei sorgfältiger Nahrungsauswahl eine bedarfsdeckende Ernährung zu erreichen. Die Ernährungsvorschläge der Vollwert-Ernährung decken sich in vielen Punkten mit den Empfehlungen der DGE: Bevorzugung von Vollkornprodukten; erhöhter Konsum an Gemüse, Salaten und Obst; Reduzierung des Fleischkonsums,...".

Koerber/Männle/Leitzmann, Seite 43: "Das Prinzip der Vollwert-Ernährung ist der Verzehr vorwiegend vegetabiler Kost in höchstmöglichem biologischem Wertzustand ..., möglichst aus kontrollierter, biologischer (ökologischer) Landwirtschaft...".

Wissenschaftliche Tatsache ist: Vegetarier leben länger und gesünder und sterben seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Das ist die Schlussfolgerung einer prospektiven epidemiologischen Studie des Deutschen Krebsforschungsinstitutes in Heidelberg. (Seiler, Seite 62 ff)

Grundsätzlich zum gleichen Schluss kommt die berühmte Vegetarier-Studie des Bundesgesundheitsamtes in Berlin (Studien mit Vegetariern). In dieser Untersuchung wurden im sogenannten "matched pair"-Verfahren Vegetarier mit gesundheits- und ernährungsbewussten Fleischessern verglichen. Die Vegetarier zeigten günstigere Werte bezüglich Blutdruck, Körpergewicht, Krankheitshäufigkeit und anderen medizinischen Gesundheitsindikatoren. Eine Reihe weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen aus der ganzen Welt (Studien mit Vegetariern) bestätigen diesen Befund. Es sei hier nur noch die Polyarthritis-Studie der Universität Oslo aus dem Jahr 1991 erwähnt (Seiler, Seite 58)

Bemerkenswert ist, dass diese neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse übereinstimmen mit der langjährigen praktischen Erfahrung diätetisch arbeitender Ärzte und Kliniken wie der Bircher-Benner-Klinik (Seiler, Seite 75 ff).



Literaturverzeichnis:

Deutsche Gesellschaft für Ernährung, in: Ernährungs-Umschau 34(1987) Heft 9: "Vollwert-Ernährung - Eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung"

Gutzwiller, Prof Dr med Felix: Leben Vegetarier gesünder?, Zeitschrift der Helvetia Krankenkass, Nr 1/94.

Koerber/Männle/Leitzmann: "Vollwert-Ernährung", Karl Haug Verlag Heidelberg

Robbins, John: "Diet for a new America", Stillpoint Publishing

Schweizerische Rheumaliga: Merkblatt Nr D 106 "Rheuma vorbeugen - Die Ernährung des Rheumakranken"

Schweizerische Vereinigung für Ernährung, Heft 61: "Ernährung - Fitness - Sport"

Schweizerische Vereinigung für Ernährung, Heft 67: "Ernährung und Herz-Kreislaufkrankheiten"

Seiler, Dr med, Hanspeter Seiler: Nahrung als Heilmittel - Heilung durch Nahrungsmittel, Schriftenreihe der Privatklinik Bircher-Benner

Sempach/Jacob/Schär: "Bewusst essen", herausgegeben von der Schweizerischen Vereinigung für Ernährung, 1993

Studien mit Vegetariern, Ernährung, Gesundheit, Lebenserwartung, herausgegebene vom Vegetarier-Bund Deutschlands, 1987 o

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