Es ist kein Glück, als Hase geboren zu sein... :0((
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VIER PFOTEN rät: Kaninchen gehören nicht ins Osternest
Hamburg, 04.04.2007 - Die Tierschutzstiftung VIER PFOTEN ruft dazu auf, Kindern zu Ostern keine Kaninchen oder andere Tiere zu schenken. Denn die Anschaffung eines Heimtieres muss gründlich überlegt und vorbereitet sein. Besonders eindringlich warnt VIER PFOTEN daher vor Spontankäufen für das Osternest.
„Die Haltung von Kaninchen und anderen Heimtieren bedeutet Freude und Bereicherung, heißt aber auch, Verantwortung und Pflege für viele Jahre und oft nicht unerhebliche Kosten zu übernehmen“, sagt VIER PFOTEN Heimtier-Expertin Martina Schnell. „Zudem eignen sich Kaninchen nur bedingt für Kinder, denn sie sind Fluchttiere und mögen nicht gerne angefasst werden. Das fällt vielen Kindern schwer.“
Deshalb rät VIER PFOTEN, vor der Anschaffung von Kaninchen umfassende Informationen über die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Tiere einzuholen. So dürfen Kaninchen als soziale Tiere keinesfalls alleine gehalten werden, haben hohe Ansprüche an eine artgerechte Fütterung und brauchen einen strukturierten, ausreichend großen Lebensraum mit Unterschlupf- Hüpf- und Nagemöglichkeiten - möglichst auch im Freien. Handelsübliche Käfige sind kein Ersatz für den natürlichen Lebensraum, sondern sollten nur eine Rückzugsmöglichkeit darstellen. Viele Wohnungen eignen sich nicht für die Kaninchenhaltung, deshalb sind entscheidende Fragen vorab zu klären. „Welcher Standort eignet sich für den Unterschlupf? Ist ausreichend Platz für den Auslauf möglichst auch im Garten oder auf dem Balkon vorhanden? Wer betreut die Tiere und übernimmt die regelmäßige Stallreinigung? Wer versorgt die Tiere im Urlaub? Werden Schmutz, Gerüche und z.B. zerkratzte oder angenagte Möbel akzeptiert? Sind die Tiere von allen Familienmitgliedern erwünscht? Das sind nur einige Fragen, die vor der Entscheidung für Kaninchen ehrlich beantwortet werden sollten“, erklärt Martina Schnell.
Wer tierliebenden Kindern zu Ostern eine Freude machen möchte, sollte ihnen keine Tiere, sondern alternativ beispielsweise ein passendes Buch schenken, das über die Bedürfnisse der Tiere informiert.
Ist nach gründlicher Vorüberlegung und Information die Entscheidung für Kaninchen gefallen, empfiehlt VIER PFOTEN, die Tiere aus einem Tierheim zu holen, denn hier landen viele der spontan angeschafften Tiere. Das geschulte Personal im Tierheim berät fachgerecht und vermittelt die verwaisten Kaninchen gern in Hände, die eine tiergerechte Haltung gewährleisten. Tiere, die in einem Sozialverband leben, werden dort nicht getrennt, sondern gemeinsam vermittelt.
Der VIER PFOTEN Heimtier-Service bietet Fachinformationen und viele hilfreiche Tipps für die Haltung von Kaninchen und vielen anderen Tierarten. Hier kann auch die Broschüre „Kaninchen tiergerecht halten“ kostenlos bestellt werden: VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz, Dorotheenstr. 48, 22301 Hamburg, Tel.: 040-399 249 –0 oder per E-Mail an office@vier-pfoten.de
Sehr zu empfehlen ist auch das Buch von Ruth Morgenegg „Artgerechte Haltung – ein Grundrecht auch für (Zwerg-)Kaninchen“.
Presserückfragen an:
Beate Schüler Pressesprecherin
VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz Dorotheenstr. 48 22301 Hamburg
Kaninchenfleisch gilt als Delikatesse und gehört zu Ostern bei vielen deutschen Familien einfach dazu. 30 Millionen Kaninchen werden in Deutschland Jahr für Jahr geschlachtet. Doch die enorme Nachfrage kann nur durch Mastbetrieb gedeckt werden. Und der schließt eine artgerechte Haltung definitiv aus.
Dicht an dicht in enge Käfige gezwängt, wie bei der Haltung von Hühnern in Legebatterien, werden die Kaninchen mit Kraftfutter und Antibiotika innerhalb kürzester Zeit schlachtreif gefüttert. Dass dabei jedes 5. Tier an den Folgen der Haltung stirbt, ist einkalkuliertes Risiko.
Der Hessische Rundfunk (HR) beschäftigt sich mit dem Thema "Kaninchenmast" am 4. April 2007 um 21:15 Uhr in der Sendung "Alles Wissen". Weiteres Informationsmaterial in Form von Videodokumentation und Fotos kann beim Deutschen Tierschutzbüro angefordert werden: www.tierschutzbuero.de
TASSO e.V.
Frankfurter Str. 20 œ 65795 Hattersheim œ Germany
Deutschlands große Tier- und Artenschutzorganisation
Keine Geschenke mit Löffeln und Blume
aktion tier: Keine Kaninchen zu Ostern!
Berlin, 04.04.2007. Osterzeit ist Hasenzeit. Kinder sind begeistert von dem Bringer der Ostereier. Süß sind sie ja wirklich, so plüschig, lustig hoppelnd, die Ohren, ihre Löffel, in der Höhe und die Blume, das Schwänzchen, sieht man weiß aufblitzen. Wie schön wäre es, ein Kaninchen zum kuscheln zuhause zu haben... Alexandra Diezemann von der aktion tier-Geschäftsstelle in Berlin warnt: „Bitte verschenken Sie keine lebenden Kaninchen zu Ostern! Tierhaltung geht mit großer Verantwortung einher. Kinder sind schnell überfordert oder verlieren sogar das Interesse am Tier. Dann liegt die Fürsorgepflicht bei den Eltern.“ Jährlich landen viele Kaninchen nach Ostern in den Tierheimen oder werden kurzerhand auf der nächsten Wiese ausgesetzt, weil sich der neue Tierhalter überfordert sieht und sich zu spontan von Emotionen hat leiten lassen.
„Tiere sind Lebewesen, deren Pflege zeit- und kostenintensiv ist. Dieser Tatsache sind sich viele Menschen leider nicht bewusst“ so Alexandra Diezemann. Stets ist auch zu bedenken, dass ein Kaninchen ca. acht bis zehn Jahre alt werden kann. Dem Tier muss genügend Auslauf angeboten werden und sollte möglichst mit einem Artgenossen gehalten werden. Der Tierhalter muss sich fragen, ob er diese jahrelange Verantwortung tragen kann und will. Soll dem Wunsch eines Kindes nach einem Kaninchen nachgegeben werden, so muss den Eltern bewusst sein, dass letztendlich sie es sein werden, die die Verantwortung tragen.
Sollte die Entscheidung für eine Anschaffung von Kaninchen gefallen sein, schauen Sie bitte zunächst im Tierheim Ihrer Region. Unter www.aktiontier.org finden Sie die Adressen und Telefonnummern unserer rund 200 Kooperationspartner. Zahlreiche Kleintiere warten hier auf ein neues Zuhause. Wenn ein Pärchen gehalten werden soll, lassen Sie eines der Tiere bitte kastrieren, um einem Nachwuchs entgegen zu treten. „Verschenken Sie lieber erst ein Stofftier oder die beliebten Schoko-Hasen, bevor Sie voreilig ein Tier anschaffen, welches dann in so manchem Haushalt vereinsamt oder nicht artgemäß gehalten werden kann“, empfiehlt Diezemann. Unter der aktion tier-Tierschutz-Hotline 01805 843744 werden Ihnen gerne Fragen rund um die Tierhaltung beantwortet.
Die Tierschutzorganisation aktion tier – menschen für tiere e.V. ist mit 210.000 Mitgliedern und 200 Kooperationspartnern eine der größten Tier- und Artenschutzorganisationen Deutschlands.
Weitere Informationen bei: Alexandra Diezemann, aktion tier - Geschäftsstelle Berlin, Tel.: 030-30103833 (Journal@aktiontier.org)
Von: "Animal Spirit" Gesendet: 04.04.07 13:29:40 Betreff: Osterbraten und Mastkaninchen
Verzichten Sie auf Kaninchen auf dem Teller bzw. als lebendes Geschenk!
Gerade jetzt steht das Kaninchen wieder ganz oben auf der Speisekarte. Doch wo kommen die Kaninchen eigentlich her, die bei uns an Ostern auf dem Teller landen? Für "Mast-Kaninchen" ist Hoppeln ein Fremdwort geworden, denn Kaninchen werden heute in Hochleistungs- betrieben gemästet. Über 30 Millionen Tiere werden jedes Jahr in Deutschland verzehrt, in Österreich sind es "nur" ca. 500.000, aber gerade zu Ostern steigt der Verzehr sprunghaft an. Gesetzliche Regelungen zu Haltung existieren praktisch nicht.
Kaninchenfleisch heißt immer Tierquälerei
Die übliche Haltung der Mastkaninchen kann mit den Leiden der Legehennen in den Käfigbatterien verglichen werden: In nur wenigen Monaten werden die Tiere dank Kraftfutter und Antibiotika schlachtreif gemästet. In bis zu zwei Etagen reihen sich die Käfige in den Mastfafriken aneinander, in jedem Käfig vegetieren vier bis fünf Kaninchen auf engstem Raum vor sich hin, ohne Einstreu, ohne Rückzugsmöglichkeiten, ohne Hoffnung. Jedes Tier mit einem Gewicht von bis zu 3,3 Kilogramm hat gerade mal so viel Platz wie ein A4-Blatt. Der Drahtgitterboden schneidet in die empfindlichen Pfoten der Tiere und jeder Versuch zu Hoppeln endet unweigerlich an der Käfigwand. Unter den Käfigen häuft sich der Kot der Tiere und der ätzende Ammoniakgestank ist für die sensiblen Tiere eine Qual. Eine Sterberate von über 30% wird von den Mästern mit einkalkuliert, oft ist sie noch viel höher.
Der Horror für die Tiere: Verletzungen an den Pfoten und Krallen, schmerzhafte Skelettveränderungen, Knochenbrüche, mangelnder Abrieb der Nagezähne, Verhaltensstörungen wie Gitternagen, endloses Kreisen um die eigene Achse, Kannibalismus und Selbstverstümmelungen durch Langeweile. Weibliche Tiere werden zu reinen "Gebärmaschinen" degradiert, bis zu 11 Würfe pro Jahr mit je 8-10 Jungen sind keine Seltenheit. Die Säugezeit wird auf drei bis vier Wochen verkürzt. Oft beißt das Muttertier in ihrer Verzweiflung ihre eigenen Jungen tot. Aber auch abgebissene Ohren und Schwänze, schwer heilende, verkrustete Verletzungen werden immer wieder beobachtet. Überleben die Jungen die Masttortur, erreichen sie bereits nach 10-12 Wochen das vom Züchter angestrebte Schlachtgewicht.
Was können Sie tun?
Die Tierschutzorganisation ANIMAL SPIRIT fordert seit Jahren bessere Lebensbedingungen für Kaninchen. Leider ist auch im neuen Tierschutzgesetz davon nichts zu sehen. Das Deutsche Tierschutzbüro hat sich intensiv mit dem Thema Kaninchenmast beschäftig. Das Ergebnis der Recherche kann in der Videodokumentation "Hinter den Kulissen - so entsteht Billig-Fleisch" sowie in der neuen gleichnamigen Fotodokumentation angesehen werden. Beide Dokumentationen sind über die Website www.tierschutz-videos.de bzw. unter Tel.: (+49) 0228-2999967 für einen Unkostenbeitrag zu beziehen. Und unter www.tierrechtsbewegung.org kann eine online-Petition gegen diese schrecklichen Haltungsbedingungen unterschrieben werden.
Was können Sie als KonsumentIn sonst noch tun?
* Verzichten Sie auf den Kaninchenbraten kaufen Sie keine Angorawollsachen. * Informieren Sie sich über die Zustände in der Kaninchenzucht und -mast. * Kaufen Sie keine Kaninchen in Zoohandlungen: Kaninchen werden in vielen Familien nicht artgerecht gehalten, das Interesse des Kindes steht leider meist vor dem des Tieres.
Rückfragehinweis: Dr. Franz-Joseph Plank, (+43) 0676/7082434
IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: ANIMAL SPIRIT - Zentrum für Tiere in Not Dr. Franz-Joseph Plank, Am Hendlberg 112, 3053 Laaben, Tel: +43 2774 29330 E-Mail: office@animal-spirit.at
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Die meisten Menschen in modernen, urbanisierten Gesellschaften pflegen den Kontakt mit nichtmenschlichen Lebewesen vorwiegend während der Mahlzeiten.
Rechtzeitig zur Osterzeit zeigen wir eine neue Oster-E-Card über die Herkunft der Mehrheit der Ostereier und möchte gleichzeitig Verbraucher auf die Gesundheitsrisiken beim Verzehr von Eiern hinweisen. Wer zu Ostern den Hühnern und sich selbst wirklich einen Gefallen tun möchte, verzichtet auf den Kauf und den Verzehr von Eiern.