An dieser Stelle möchten wir Ihnen interessante Informationen rund um den Hund im Winter zur Verfügung stellen.

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Winterzeit - Leidenszeit für viele Hunde und ihre Besitzer...


Viele unserer Haushunde fühlen sich bei Schnee und Kälte erst richtig wohl - Schlittenhunde, Berner Sennen-Hunde, Neufundländer, Labrador, Golden Retriever und auch Mischungen dieser Rassen u.a. Doch es gibt auch viele Hunde, die mit Kälte, Eis, Schnee und ständiger Feuchtigkeit nicht gut zurecht kommen.
Dies kann die verschiedensten Gründe haben:

 

Kurzes Fell und fehlende Unterwolle:


Sehr kurzhaarige Rassen wie Rhodesian Ridgeback, Dobermann, Dalmatiner, Pinscher u.a. bilden keine richtige Unterwolle, die aber eine thermoregulierende Funktion hätte. Dadurch entsteht nicht nur sehr schnell ein großer Temperaturverlust, sondern der Hund wird bei feuchter oder nasser Witterung oft bis auf die Haut durchnässt. Besonders für Welpen und Junghunde bis zum 4. Lebensmonat sind feucht-kalte Tage gefährlich, da sie noch keine Unterwolle haben und das feine Welpen-Deckhaar die Feuchtigkeit nicht richtig abhalten kann. Außerdem können sie ihre Körpertemperatur noch nicht schnell genug der Außentemperatur angleichen.


Mangelnde Fettschicht:


Verschiedene Windhund-Rassen, Rhodesian - Ridgebacks, südliche Jagdhund-Rassen u.a.m., die normalerweise in milderen Klimazonen leben, besitzen kein Unterhaut-Fettgewebe. Ohne diese spezielle Gewebeschicht kann aber kein Fett eingelagert werden, so dass es nicht zur Bildung eines kälteabweisenden Fettpolsters kommt.
Höherer Energieverbrauch bei kleineren Hunden:
Kleine und mittelgroße Hunde haben einen aktiveren, schnelleren Stoffwechsel als große Hunde und verbrauchen dadurch mehr Energie für den Erhalt der Körperfunktionen. Außerdem ist der Verlust von Körpertemperatur im Verhältnis zu großen Hunden deutlich höher. Durch die kürzeren Beine brauchen kleinere Hunde auch beim Laufen durch Schnee und Matsch deutlich mehr Kraft. Um diesen erhöhten Energieverbrauch aufzufangen, sollten deshalb kleinere Hunde im Winter ein etwas fetthaltigeres Futter bekommen. So steht den Hunden genügend Energie zur Verfügung, um die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten.


Gefahr von Blasen- und Nierenbecken-Entzündungen:


Kurzhaarige und kleine Hunde und vor allem junge Hunde neigen im Winter oft zu Entzündungen der Blase und Nieren, da der Bauch schnell nass wird und dann stark abkühlt. Deshalb sollte man die Hunde beim Spaziergang immer gut in Bewegung halten und anschließend sofort sorgfältig im Bauchbereich abtrocknen, besonders dann, wenn die Heimfahrt noch einige Zeit dauert. Hundedecken für das Auto, die die Feuchtigkeit vom Hundefell nach unter weitergeben, sorgen dafür, dass der Hund in jedem Fall im Auto trocken liegt und nicht während der Fahrt auskühlt.

 

Wind- und Wetterschutz:


Wenn Hunde leicht frieren oder sich erkälten, oder aber auch einfach nicht gerne bei Wind und Wetter rausgehen, kann man ihnen mit einem wärmenden und schützenden Hundemantel helfen, vor allem bei längeren Spaziergängen oder wenn das Wetter feucht-kalt ist. Gute Hundemäntel haben eine robuste, abwaschbare Oberseite, die möglichst wind- und wasserdicht sein sollte. Eine kuschelige Vliesschicht auf der Innenseite dient der Speicherung der Körpertemperatur. Auf die gute Abdeckung des Bauches ist besonders zu achten, der Bauchgurt sollte breit genug sein, damit der empfindliche Baumraum vollständig geschützt ist.
Nehmen Sie am besten Ihren Hund in ein gutes Fachgeschäft mit und lassen Sie sich dort den Hundemantel direkt für Ihren Hund anpassen. So kann man sichergehen, dass man einen hochwertigen und gut sitzenden Hundemantel bekommt. Qualitativ hochwertige Hundemäntel stellen die Firmen Sabro und Paulchen her.


Wunde Pfoten:


Hunde aller Rassen und Mischungen können im Winter auch Probleme mit den Pfoten bekommen. Längeres Laufen im Schneematsch, scharfe Eiskristalle und besonders Streusalz greifen die Ballen der Hundepfote oft so extrem an, dass schmerzhafte Entzündungen oder sogar offene und wunde Stellen entstehen können. Zum Schutz der Pfoten sollte man vor dem Spaziergang Pfotenschutz-Balsam auftragen (im Fachgeschäft erhältlich) oder auch Hirschhorn-Talg oder Vaseline (auch in Apotheken erhältlich). Diese Präparate schützen die Ballenhaut vor Austrocknung und Reizung, halten sie geschmeidig und beugen so Verletzungen und Entzündungen vor. Nach dem Spaziergang empfiehlt es sich, die Hundepfoten sofort mit warmen Wasser abzuwaschen, das man gegebenenfalls in einer Thermoskanne mitnehmen kann. So kann das Streusalz sofort von den Pfoten abgewaschen und die ätzende Wirkung damit unterbunden werden.
Bei besonders empfindlichen Pfoten sollte man seinem Hund Pfotenschutz-Schuhe anziehen, vor allem bei Spaziergängen im Stadtbereich, wo häufig Streusalz eingesetzt wird. Bitte nehmen Sie Ihren Hund mit in ein Fachgeschäft, in dem man die richtige Größe direkt ausprobieren kann. Die Pfoten sollten sicher drin gehalten werden, ohne das Bein durch zu straffe Bänder einzuengen oder gar einzuschneiden. Pfotenschutz-Schuhe der Firma Sabro sind sehr passgenau, atmungsaktiv, äußerst robust und lassen sich schnell und unproblematisch befestigen, so dass der Hund sie nicht verlieren kann.


Erhöhte Sicherheit im Straßenverkehr:


Auch die Sicherheit der Hunde sollte im Winter bedacht werden. Durch das frühe Einsetzen der Dunkelheit muss man zwangsläufig seine Morgen- oder Abendrunde mal im Dunkeln gehen. Oft wird der Hund dann nur noch an der Leine geführt, da er sonst nicht schnell genug gesehen werden kann, der gewohnte Freilauf wird so drastisch eingeschränkt.
Um die Sicherheit Ihres Hundes zu gewährleisten, sollten Sie ein Leuchthalsband oder Blinklichter an Halsband oder Brustgeschirr anbringen, so dass man Ihren Hund auch schon aus großer Entfernung von Auto- und Radfahrern sehen kann. Auch Leinen, Halsbänder oder Brustgeschirre in reflektierenden Neonfarben erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr erheblich. Besonders Leinen und Brustgeschirre fallen durch die größere Fläche im Dunkeln deutlich stärker auf als normale Halsbänder mit Leuchtbändern daran. Lassen Sie sich in einem guten Fachgeschäft beraten, was für Ihren Hund das ideale Zubehör zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ist.


Warm eingepackt, die Pfoten geschützt und gut gesichert - und los geht's! So kann auch die kalte Jahreszeit für alle Hunde und ihre Menschen zum Vergnügen werden - ob beim Spaziergang, beim Stadtbummel, bei der Schlittenfahrt oder bei der Schneeballschlacht.  

Barbara Gleixner

Quelle: http://www.animal-learn-netzwerk.de/informationen.html#winter